Sonntag, 5. Februar 2012

Hilfsmittel

Folgendes Problem habe ich immer beim Tauchen ....

Ich fahre zu einem See, in dem ich Tauchen möchte. Angekommen fange ich an und bereite meine Ausrüstung vor, ziehe mir den Taucheranzug an und versuche, mein Jacket anzuziehen. Ziemlich anstrengend. Vor allem, wenn es warm ist. Blei, Anzug, Flasche, Jacket, Maske und Flossen ....

Nach dem Tauchgang alles wieder rückwärts .... Doof ist, dass die Sachen ja nass sind und man nicht immer einen Platz zum trocknen hat.
Dann liegen der Anzug, das Jacket, die Flossen und und und entweder
a) auf einem mitgebrachten Kunststoffteppich (der dann aber auch nass wird) oder  
b) auf einem Stuhl (der aber auch nass wird) oder 
c) irgendwo anders, wo sie vielleicht auch noch dreckig werden.

Ich habe mir darüber mal meine Gedanken gemacht und mir ist etwas einfaches, aber effektives eingefallen.

Warum baut man nicht einfach einen Ständer (ähnlich wie ein Stummen Diener) - aber halt eben nur für Taucher geeignet ?!


Ein Ständer, an dem die Sachen für's Anziehen vorbereitet werden und nach dem Tauchgang wieder abtrocknen können. Am besten so gebaut, dass er ohne Hilfsmittel einfach aufzustellen und wieder abzubauen ist. Aber nur so groß, dass er in jeden Kofferraum paßt. Leicht gebaut, aber stabil für bis zu 50 kg Belastung (soviel wiegt über'm Daumen gesehen eine nasse Ausrüstung maximal). Einfach zu montieren, ohne eine Ausbildung machen zu müssen. Und (last but not least) günstig, dass auch Newcomer so einen Ständer kaufen können.


Der Plan ist schon fertig (höhöhö) und in den nächsten Tagen und Wochen werde ich dementsprechend Maschinen und Material einkaufen und einen Prototypen bauen. Den werde ich dann (hoffentlich) beim ersten Antauchen in Nordhausen vorweisen können.


Ich hoffe nicht, dass der Ständer genauso lange mit der Fertigstellung braucht, wie die Taucherlampe :-(


Nachtrag 05.07.2012:
Die Fertigung des Hilfsmittel verzögert sich doch ein bißchen erheblich. Es liegt an der Auswahl des Materials.
Normaler "Wald-und-Wiesen-Stahl" ist zwar einfach zu schweißen, im Moment relativ günstig - ABER - schwer vor Korrosion zu schützen.

Würde ich den Stahl einfach nur Lackieren (oder besser Pulvern), würden die Steckelemente sehr schnell verkratzen und wären somit nicht mehr vor Rost geschützt.
Also Verzinken.


Verzinken hat den großen Nachteil, dass sich der Zink (und dass ist beim Verzinken so erdacht worden) wie eine zweite Haut auf das Metall legt und chemisch eine Verbindung eingeht. Nachteil hier, im schlimmsten Falle kommen zwischen 3 und 4 Zehntel Zink auf den Stahl. Was sind schon 3-4 Zehntel Millimeter. Bei einer Passung zuviel und Ende.


Also doch auf Edelstahl umschwenken.
Hier gibt es eigentlich nur ein kleines, aber nicht zu vergessenes Problem - das Schweißen. Habe schon mit meinem Schweißfachmann gesprochen, kann das Hilfsmittel bei ihm schweißen (Ohhjott) und er kann sofort sein Okay geben oder (eine mir nicht ganz so angenehme Alternative) mir ne Flex in die Hand zu drücken und es noch einmal zu schweißen :-)


Aber ich bin da voller Zuversicht - habe bei ihm ja meine Schweißscheine gemacht :-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen